Imbolc – Urkraft des Lichtes

Woher sich der Name „Imbolc“ ableitet ist nicht nachgewiesen, es dürfte sich aber am wahrscheinlichsten um eine Bezeichnung für „rituelle Reinigung“ handeln.

In dieser Zeit wurde der Geist, der ganze Körper und auch das Haus gereinigt und im Anschluss wurden große Feuer entzündet, durch diese dann die energetische Reinigung vollendet und das neue Licht begrüßt wurde.
Auch der Name Februar leitet sich von dem lateinischen Wort „februare“/reinigen ab und zeigt wie anerkannt doch diese alten Weisheiten der heidnischen Völker waren.

Das Fest wurde auch zu Ehren der Göttin Brigid gefeiert – sie herrscht über das Feuer und hütet diese Lichtkraft, sie ist die Göttin der Wahrheit, Schutzgöttin vieler handwerklicher Tätigkeiten und verkörpert die drei Seiten der weiblichen Schöpfungskraft.
Zu Imbolc entfacht sie das Feuer des Lebens.
Sie überbringt uns das Licht – sie leuchtet hell in uns hinein, damit wir dort unsere Visionen für dieses Jahr finden können.
Damit wir Inspiration, Mut und Tatkraft finden unsere Träume umzusetzen und uns selbst lichtvoll ins Leben weben.
Damit wir uns bereit machen um in ein neues Leben durchzubrechen, sodass das Neue aus dem Alten geboren werden kann, ohne einengenden oder störenden Ballast mitzuschleppen.

Neue Denkweisen wollen geboren werden, Ideen und Konzept beginnen zu keimen.
Wie ein neugieriges Kind, will unser Innerstes in unbekannte Welten aufbrechen. Nach dem langen Schlaf in der dunkleren Zeit, möchten wir nun vom Frühling wach geküsst und für die Neugeburt vorbereitet werden.


Und all die notwendige Kraft dazu, schenkt uns Imbolc.

Diese Konstellation der Gestirne, die universell wirkenden Kraft, die umseelenden heiligen Mysterien, schenkt uns eine hoch belebende Energie.

Sie unterstützt uns den Ballast des Winters abzustreifen und unsere ureigene Vision für dieses Jahr zu finden.
Der zündende Funke des Lichtes erhellt unsere Schau und zeigt uns, welche bestimmte Aufgabe wir für dieses Jahr haben.
Wir sind aufgefordert uns in unserer farbigen Vielfalt zu zeigen, uns nicht mehr zu verstecken und zu sein, wer wir sind.

Das urkraftvolle Licht an diesen Tagen vermag den Lichtfunken unserer Seele spürbar zu machen und zeigt wie wir diesen gut nähren und ausrichten dürfen.
Auch wenn wir noch nicht wissen, wohin unsere heilige Reise in diesem Jahr geht, so entfachen wir in uns den Impuls uns einzulassen, auf jene innersten Fähigkeiten die sich dem Leben schenken möchten.

All die Samen die wir über die Winterzeit gesetzt haben, beginnen nun zu keimen und Brigid segnet sie, küsst sie mit ihrem Licht wach, und macht sie  – wie bei den Pflanzen auch, bereit um in das neue Leben durchzubrechen.

In alten Überlieferungen findet man auch den Hinweis darauf, das zu diesem Fest Initiationen stattfanden – also die Zulassung zu den Mysterien und das Hineinschreiten in eine neue Entwicklungsstufe.

In diesem Tagen wird die Erde vom göttlichen Funken wiederbelebt.
Es ist an uns, uns diesem Licht hinzuwenden und es voller Kraft und Freude in die Welt zu tragen.

Mit diesen Kräften und der Natur in Resonanz zu treten, sich mit ihrer Kraft und Weisheit zu verbünden, kann dem Leben eine neue und bahnbrechende Ausrichtung geben.