Die Früchte deines Lebens
beginnen sich bereits zu zeigen,
es liegt an dir,
sie in die lebensfreudige Reife
und nährende Fülle zu bringen.
Alles was in dir angelegt ist und sich schon längst in erblühend aufsteigenden Gefühlen zeigt, mag sich nun, aus purster Lebensmagie heraus, in Form bringen – in DEINE Früchte verwandelt.
Früchte, die du dann in den späteren Monaten dieses Jahres ernten und von denen du dich erfüllend nähren kannst.
Der Juni – war wohl die sorgloseste Zeit im Leben unserer Vorfahren und ist sie jetzt auch noch, für alles wahrhaft Lebendige in der Natur. Er wedelt mit seiner Vielfalt vor unseren Nasen herum und ruft uns: „Sei einfach mal sorglos, vertraue mir und dir!“
Kein ständiges Bemühen und Erfüllen von Anforderungen, um ein Bild von uns aufrecht zu erhalten. Einfach mal vertrauen und sich hineinfallen lassen, in die tragenden federleichten Geschicke des Lebens, die uns immer alles schenken, was wir gerade brauchen.
Einfach mal nur – oder endlich – die und der zu sein, der wir wirklich sind.
„Puh“, wie fein ist dieser Gedanke, endlich einmal nur sein zu können.
Endlich ich das tiefe Vertrauen einzutauchen, dass es nun nichts zu tun gibt, als unserem wahren Selbst, unseren verborgenen Fähigkeiten und dem Leben zu vertrauen.
„JA“, zu uns selbst zu sagen und zuzulassen, dass sich mit diesem hingebungsvollen Selbstvertrauen unsere inneren Schätze im Leben zu zeigen beginnen.
Der Juni und seine Götter und Göttinnen
Der Juni ist nach der römischen Göttin Juno benannt, welche die Beschützerin des Lichtes und des Ehebündnis ist. Aphrodite und Venus stehen im kultischen Zusammenhang und so auch die pure, sinnliche Liebe, die sich aus sich heraus verschenkt.
Die Kelten feierten in diesem Monat Alban Hevin oder Litha – die Sommersonwende. In der wohl sorgenlosesten Zeit des Jahres brachte ihnen die Göttin Litha Überfluss. Die schwangere Erdgöttin nährt mit der purste Lebenskraft, die größtmöglichste Entfaltung der Sonnenkraft bringt alles ins Sein, und in dieser Harmonie entsteht das höchste Prinzip der Ausgewogenheit – der gegenseitig bringenden Balance, in tiefstem Urvertrauen.
Die katholische Kirche nutze diese besondere, seit Urzeit wirkende Kraft, im Fest zu Ehren Johannes des Täufers, dem Johannistag. Das aufleuchtende Licht, das uns die Rückkehr in das Gottesreich verkündet. Die Neugeburt unserer Essenz. Auch hier werden Feuer entfacht, und die symbolische Kraft der Sonne verehrt.
Was sie also alle gemeinsamen haben und davon zeugt, dass es nicht verschiedene Welten, sondern die EINE Welt gibt, ist:
Die Verehrung von Vater Sonnen und das höchstmögliche Licht in uns selbst, die Neugeburt unserer inneren Früchte in einen Überfluss der keine Grenzen kennt.
Die wahrhafte Lebenskraft, die alles zu erzeugen vermag und die reine Liebe, die Liebe sich selbst und allem und jeden gegenüber.
Sorglos und frei von geprägten Erwartungen, gebiert sich das Leben in Freude und so wie es sein soll.
Was können wir also tun, um an diese pure Lebenskraft und Freude anzuknüpfen?
Vielleicht als ersten Schritt, die Überlegung – ob wir auf der Erde oder mit der Erde leben?
Es ist die eigene gedankliche Entgrenzung, die Illusion des Getrennt-Seins, die uns einsam und verloren macht. Die uns daran hindert an den nie endend wollenden Strom der Fülle und an die, uns stets wohlwollend gesonnene Kraft der Erde und des Kosmos, anzuknüpfen.
Vielleicht ist es eine Hingabe an die alten Traditionen, die vergessenen Plätze der Kraft, an die stillen Steinkreise, die uns so laute Wegweiser sind auf dem Weg in die Lebensfreude.
Wir sind stolz auf unsere Häuser, auf unsere modernen Monumente die einsam in den Himmel ragen, geschaffen aus einem ICH-Bewusstsein, das Sicherheit und Anerkennung schaffen will.
Und haben dabei jene natürlichen, aus verbindender Liebe, entstandener Räume vergessen.
Heilige Räume, die uns auch dann, wenn wir uns verlassen glauben, nicht erkannt, nicht geliebt, nicht gesehen, ein formbringendes Erwachen schenken.
Die uns staunend erkennen lassen, dass das Glück immer in uns ist, wir es nur einfach nicht immer sehen, weil wir es wo anders suchen.
Die uns wieder fühlen lassen, dass wir stets angebunden sind an den Strom der kosmischen Fülle. Dass wir getragen, behütet und gesegnet sind, in unserer eigenen und echten Entwicklung.
Wenn wir uns frei waschen von alten einengendem Denken, Fühlen und Handeln, können wir wie neu geboren, das alles verbindende kosmische Tor durchschreiten und völlig eins mit dem Leben werden.
Mit der puren Freude am Sein, an Höhen und an Tiefen stets Wohlwollen erkennen.
Wir können uns dann an unsere ursprüngliche große Bewusstheit erinnern und die vertrauensvolle Klarheit erleben, dass uns alles, was uns fördern will, auch stets erreicht.
Nächstes Seminar mit Steinkreis
LITHA – Mitsommerfest, Dank- und Freudenfest
Am 21. Juni ist das Licht und die Fruchtbarkeit in unseren Breitengraden am stärksten zu sehen, der Zenit allen sich gebärenden Lebens. Die Erdmutter ist hochschwanger und das betrifft nicht nur die Natur, sondern auch uns selbst, denn wir sind Natur.
Wir werden umsorgend unterstützt, um das größte Licht in uns, die purste Kraft unseres eigenen Seins, die eigenen Träume und Fertgikeiten, nun aus der nicht sichtbaren Welt in die Wirklichkeit zu bringen.
Litha, ist eines der vier Sonnenfeste.
Die Feste zu Ehren von Vater Sonne gehörten zu wichtigsten Festen der Kelten. Sie wussten darum, dass alles was werden, gedeihen und wachsen möchte auch dieses Licht braucht.
Das dies dankbar geehrt und freudig angenommen werden durfte.
Eines der markantesten Elemente waren große Feuer und vor allem zu Litha, ekstatische Tänze zu Ehren der Leben spendenden Sonne.
Zur hingebungsvollsten Ermächtigung und Einwebung in die fördernde und Realität erschaffende Energie der Fruchtbarkeit, durch getanzte Gebete. (Gefeiert wurde bei unseren Vorfahren lt. Überlieferung über mehrere Tage.)Der rituelle Kern zu Litha ist, das vertrauensvolle Einlassen auf den Schöpfungsrhythmus, die Dankbarkeit über alles was ist, die Bitte um Fruchtbarmachung und um Segen für eine erfüllende Ernte.
Ob für die Natur, das Zusammenleben, die bereits bestehende Projekte, die eigenen großen und kleinen Träume, die eigene lebendige Kraft…
Hier findest du ein Litha Event in Zusammenarbeit mit der yogalounge in Linz – wir tanzen traditionelle Gebete im Sonnenkreis. Du kannst deine Dankbarkeit, deine Freude, deine Fülle und deine Träume ins Leben tanzen, an diesem Abend mitten in Linz.:
Und hier findest du Rituale zu dieser besonderen und energetisch hochwirksamen Zeit, die du für dich zu Hause oder unterwegs durchführen kannst. Viel Freude damit!
RITUALE FÜR DAHEIM„Juni streift mit warmer Hand letzte Blüten von den Bäumen.
Wie enttaucht verwelkten Träumen, schaut aus dunkler Blätterwand
junge Frucht ins lichte Land.“
(F. Hofer)
Möge sich dein innerer Reichtum im Außen zeigen,
mögest du sorglos vertrauen und staunend deine Früchte ernten.
Möge die große Göttin und Vater Sonne
die Hände schützend und behütend über dich halten.
Ich freue mich auf ein gemeinsames Nähren deiner und meiner Früchte
und auf die gemeinsamen Wege die uns der Juni schenkt.